Nebenfach
Wenn man Informatik an der TU Muenchen studiert, hat man immer auch ein Nebenfach. Dort muss man sowohl im Grundstudium als auch im Hauptstudium gewisse Leistungen erbringen. Waehrend die Vorlesungen im Grundstudium relativ festgelegt sind, hat man im Hauptstudium mehr Auswahl.
Es ist moeglich in einer Gruppe von 3 Personen zu arbeiten.
IDP - Interdisziplinaeres Projekt
Mit dem IDP kann man eine Pruefung im Nebenfach ersetzen. Insgesamt muss der Aufwand bei 12 SWS liegen, wobei diese Stundenzahl die vorbereitenden Vorlesungen und das Projekt mit einschliesst. Die 12 SWS koennen fast beliebig mit dem Projekt kombiniert werden, mindestens 3 SWS Vorlesung muessen jedoch enthaten sein. Man kann also zum Beispiel 3 SWS Vorlesung und 9 SWS fuer das Projekt einteilen oder 6 SWS Vorlesung und 6 SWS Projekt. Die Note setzt sich aus vier Teilen zusammen, das Projekt, die Praesentation, die Dokumentation und eine kleine muendliche Pruefung. Wie diese vier Teile zueinander gewertet werden ist variabel.
Aufgabesteller
Um einen Aufgabesteller zu finden, muss man eventuell ein wenig Eigeninitiative einbringen. Wir haben uns dazu unter anderem an das Max-Planck Institut gewendet, wo wir auch fuendig wurden. Das Projekt haben wir dann dort abgeschlossen, wobei der Aufgabensteller Prof. Dr. Thomas H. Stoffer war, der dann auch das Projekt benotet hat.
Ablauf
Nachdem man einen Aufgabensteller gefunden hat und mit diesem das Thema festgelegt hat, muss man das IDP anmelden. Dazu muss man ein Antragsformular ausfuellen und eine ca. 3 seitige Kurzbeschreibung mit abgeben.
Nach der Genehmigung kann es losgehen. Am Ende des Projekts muss der Aufgabensteller das Notenblatt wieder zum Pruefungsamt schicken und das Nebenfach ist damit komplett abgehakt.
Olev
Ich habe ein interdisziplinaeres Projekt zusammen mit Florain Deissenboeck und Sebastian Winter bearbeitet. Dabei war die Aufgabe eine Online Lernumgebung fuer die Vorlesung "Einfuehrung in die
Statistik fuer Nebenfaechler" (ESFN) zu erstellen.
Herausgekommen ist ein E-Learning Environment, die wir "olev" nennen. Das ganze basiert auf XML und wird mit XSLT in ein fuer das Web angepasstes Format gebracht. Ausserdem verwenden wir fuer alle dynamischen Aenderungen Java und Java Servlets. Aus dem generativen Ansatz ist schliesslich ein sehr variable System entstanden, dass man leicht an andere Vorlsesungen oder sogar an ganz andere Inhalte anpassen kann.
Links
http://wwwpa.in.tum.de/
Pruefungsausschuss der Informatik, hier findet man alle wichtigen Informationen zu diesem Thema.
http://wwwpa.in.tum.de/inf-diplom/InterDP/
Merkblatt zum IDP vom Pruefungsausschuss.
http://www.mpipf-muenchen.mpg.de/
Max-Planck Institut fuer psychologische Forschung in Muenchen.
esfn
Das Eregebnis des IDP. "Einfuehrung in die Statistik fuer Nebenfaechler"
olev
Man koennte ESFN als eine Instanz von olev bezeichnen. Olev ist ein Web Publishing Framework fuer E-learning environments.