Erfahrungen

Menschen

"The land of the smile." Schon am Flughafen wird man mit einem Laecheln begruesst. Es stimmt wirklich. Die Menschen in Thailand sind immer nett und freundlich. Ueberall wo man hingeht, wird man nett empfangen. Natuerlich liegt das an der Mentalitaet und natuerlich wird man als Europaeer extra freundlich behandelt, aber nichts desto trotz kam mir diese Freundlichkeut nie falsch oder gespielt vor.

Hunde

Ich habe da meine eigene Theorie entwickelt. Die Mentalitaet der Menschen ist auch in den Hunden wiederzufinden. Es gibt ja ueberall in Bangkok eine Menge von streunenden Hunden, ueberall. Manchmal hatte ich schon ein mumliges Gefuehl durch dunkle, einsame Gassen zu gehen, die von Hunderudeln bewohnt zu schienen sein. Doch ohne Grund. Denn auch die Hunde in Thailand sind ausgesprochen freundlich und ich wurde in acht Monaten nicht einmal "ruede" angebellt.
Ausserdem liegen die Hunde ueberall herum, gerne auch mal mitten auf dem Gehweg. Nie wuerde ein Thai auf die Idee kommen und die Hunde verscheuchen. Lieber draengeln sich hunderte von Menschen um in aller Seelen Ruhe schlafende Hunde herum. Als ich einem Thai erklaerte, dass in Deutschland jemand den Hunden einen Tritt verpassen koennte, um sie von dem Gehweg zu entfernen, fragte er mich total entgeistert "weshalb". Es gaebe doch keinen Grund einen Hund zu treten. Ich konnte es ihm nicht erklaeren.

Thai

http://www.learningthai.com/
Die Sprache an sich ist wirklich leicht zu lernen. Nur die Ausprache bereitet manchen Probleme. Es kommt auf den Tonfall an. So kann ein Wort verschiedene Bedeutungen haben, je nach dem, wie man es auspricht. Es gibt in Thai fuenf verschiedene Moeglichkeiten ein Wort auszusprechen. "mie" kann demnach Milch, Brueste, haben und was weiss ich noch was bedeuten. Was ein Tonfall ist? Wenn ich "Hunger" sage, klingt das anders als wenn ich jemanden frage "Hunger?". Am Schluss gehe ich mit der Stimme hoch. Am Ende eines Satzes gibt es das in Thai nicht, dafuer bei jedem Wort.
Ich wuerde jedem empfehlen ein bisschen Thai zu lernen. Oftmals ist wirklich sehr nuetzlich, besonders mit Taxifahrern und ausserdem kommt so leicht ins Gespraech. Die Menschen in Thailand sind wirklich sehr offen und freuen sich, wenn man ein paar Brocken ihrer Sprache spricht. Einmal sass ich von Motorradtaxifahrern umringt an einem Bahnhof. Jedes Wort, dass ich von mir gab, wurde analysiert und riesen Freude brach aus, wenn sie es auch noch verstanden.

Taxifahrer

Die Taxifahrt in Bangkok ist schon ein besonderes Erlebnis. Das Geschaeft ist wirklich hart und Taxifahrer muessen teilweise ueber 16 Stunden am Stueck am Steuer sitzen. Klar, dass jeder seine eigene Art hat sich wachzuhalten. Der eine nimmt Drogen, der andere redet wie ein Wasserfall und wieder andere versuchen es erst gar nicht. Es ist uns nicht nur einmal passiert, dass ein Taxifahrer eingschlafen ist, an der Ampel oder mit ueber hundert Sachen auf dem Tollway. Manchmal haben wir das Taxi gewechselt, weil der Fahrer zu stoned war und einmal wurden wir mitten auf dem Tollway ausgesetzt, weil wir den Fahrer dabei ertappt hatten, wie er uns bescheissen wollte. In den ueberwiegenden Faellen war die Taxifahrt aber wunderbar und ohnehin unser Verkehrsmittel erster Wahl.

Abzocke

Als Europaer wird man natuerlich in Thailand normalerweise als Tourist behandelt und wie in jedem anderen Land versuchen die Leute ein bisschen mehr Geld herauszuschlagen. Doch schnell merken die Thais auch, dass man sich auskennt auch wenn man wahrscheinlich trotzdem noch ein bisschen mehr bezahlt, als ein Einheimischer. Alles in allem ist es in Thailand wirklich nicht schlimm. Wer abgezockt werden will, faehrt besser nach Kambodscha.
Ein Erlebnis hat mich in Thailand ausserdem sehr positiv gepraegt. Eines Tages war ich auf der Reise in den Sueden. Ich kam zu einem Busbahnhof an dem ich auch schon frueher mal war. Komischerweise waren die Preise diesmal deutlich hoeher. Als ging ich von Reisebuero (wie meistens in Thailand Cafes) zu Reisebuero, aber ueberall die selben Preiserhoehungen. Dann habe ich mich in einem Cafe niedergelassen und mich mit der Besitzerin unterhalten. Die erklaerte mir, dass Saison sei. Ich habe dann ein bisschen rumgescherzt und mich mit ihr unterhalten und mich dann entschieden das Ticket trotzdem zu kaufen. Als ich das Ticket schon hatte, gab sie mir 20 Baht zurueck (ca. 0,50 Euro). Einfach so und obwohl es nur sehr wenig Geld war, fand ich das eine sehr nette Geste.
Prinzipiell kommt man in Thailand mit einer netten, offenen und lustigen Art am weitesten und man wird niemals ein boeses Gesicht sehen. Viele Touristen fragen nach dem Preis, ruempfen die Nase, schimpfen irgendetwas vor sich hin und ziehen ab. Genauso sollte man es nicht machen.

Englisch

Wenn man des Englischen einigermassen maechtig ist, kommt man in Thailand durch. Etwas gewohnungsbeduerftig ist die englische Aussprache der Thais, aber man versteht schnell.
"Can-not"! Wird uns wohl allen ein Leben lang in Erinnerung bleiben.
Auch an der Uni war das Englisch leicht zu verstehen. Erstaunt war ich, dass manche Studenten bei Vortraegen kaum ein Wort herausgebracht haben. Keine Ahnung, wie die der Vorlesung folgen konnten.

Essen

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vorher noch nicht sehr viel Erfahrungen mit thailaendischem Essen gemacht habe. Mir hat es dort sehr gut geschmeckt. Nicht alles, aber schnell hat man Repoirtoire beisammen mit dem man sehr gut durchkommt. Natuerlich gibt es fast immer Reis und es ist sehr scharf. An beides habe ich mich gewoehnt. Das einzige, an das ich mich bis zu letzt nicht gewoehnen koennte, war die Fischsauce, die man eigentlich auf jedes Gericht als Salzersatz schuettet. Die traditionelle Herstellung ist meiner Meinung nach wirklich ekelerregend. Doch noch viel schlimmer ist getrockneter Tintenfisch. Schon der Geruch .... naja.....
Im Uebrigen kann man in Bangkok alles finden, was das Herz begehrt. Deutsch, oesterreichisch, italienisch, franzoesich, indisch, chinesisch um nur ein paar zu nennen.

Sport

In Thailand wird sehr viel Fussball gespielt und andauernd wird man als Deutscher entlarvt mit komischen klingenden Namen bombadiert. Nach etwas raetseln kommt man darauf, dass diese "Voeller", "Klinsmann" oder so bedeuten sollen.
In Bangkok habe ich auch eine Gruppe von zumeist Amerikanern gefunden, die einmal die Woche in einer Halle Basketball gespielt haben. Es gibt fast alles, man muss es nur finden....

Sport am AIT

TaxiBoat

Sehr zu empfehlen. Eine der wenigen Moeglichkeiten dem Verkehr zu den Stosszeiten zu entfliehen. Nur sollte man beim Ein- und Aussteigen acht geben und auf einen mutige Sprung gefasst sein. Das Ziel in Thai zu wissen hilft auch, aber wenn man bis zur Endstation faehrt ist es auch nicht schlimm und teuer sowieso nicht.

Motorrad Taxi

Wer nicht das Glueck hat einen Fluss u haben, der genau von der Haustuer an der Arbeitsstelle vorbei fuehrt, muss leider doch durch den Verkehr. Zwei Moeglichkeiten gibt es, man kann sich mit Engelsgeduld in den Stau stellen oder sich todesmutig auf ein Motorradtaxi setzen. Wir sind in der Zeit des Praktikums jeden Morgen mit dem Motorradtaxi in die Arbeit gefahren. Es ist zwar nie etwas passiert, aber manchmal war es schon verdammt knapp. Gerne nutzen die Motorradfahrer auch die entgegenkommende Spur um etwas Zeit zu gewinnen.

Motorrad fahren

In Bangkok ist davon natuerlich nur abzuraten, auf den Inseln im Sueden macht es aber durchaus Sinn. Da es dort so gut wie keinen Verkehr gibt, kann man so sehr gut die Umgebung erkundschaften und sich auch Ziele auf der anderen Seite einer Insel leicht ansehen. Diese Motorraeder werden aber relativ schnell und man sollte schon Acht geben. Falls alle, die zum ersten Mal gefahren sind, fielen irgendwann hin. Meistens passiert nichts schlimmes, aber darauf sollte man sich auf keinen Fall verlassen.

Elefanten

Das ist schon ein Phaenomen. Da sind Elefanten in Bangkok verboten und trotzdem begegnet einem gerne mal einer mitten in der Stadt, die einzige Erklaerung die ich dafuer habe, ist Bestechung. Naja und ausserdem darf es ja keine neugebauten Tuk-Tuks mehr geben und trotzdem sieht man nagelneue.